Stressprävention in Bildungseinrichtungen

In der heutigen Bildungslandschaft stehen Lehrkräfte und Schüler:innen vor vielfältigen Herausforderungen, die häufig zu erhöhtem Stress und gesundheitlichen Belastungen führen. Studien zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Lehrkräfte unter Erschöpfung, Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden leidet. So berichtete beispielsweise eine Untersuchung, dass 40 Prozent der Grundschullehrer:innen sich dauerhaft müde und erschöpft fühlen, während ein Viertel häufig an Nacken- oder Rückenschmerzen leidet. 

Ein vielversprechender Ansatz zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens in Schulen ist die Integration von Achtsamkeitspraxis.

Achtsamkeit hilft dabei, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und fördert Selbstregulation sowie Empathie. Diese Fähigkeiten unterstützen nicht nur Lehrkräfte im Umgang mit Stress, sondern wirken sich auch positiv auf das Lernumfeld der Schüler:innen aus.

Um Achtsamkeit nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren, wurde das AKiJu-Curriculum (Achtsamkeit für Kinder und Jugendliche) entwickelt. Dieses Programm richtet sich an pädagogisches Personal von der Kita bis zur Berufsschule und umfasst 16 Kursstunden über sechs Wochen. Es bietet angeleitete Übungen, Raum für Reflexion und Austausch sowie praxisnahe Methoden zur Umsetzung im Unterricht. 

Die Implementierung von Achtsamkeitsprogrammen in Bildungseinrichtungen kann einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten, indem sie sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen stärkt und ein unterstützendes Lernumfeld schafft.